Heute ergißt sich die Empörung und das Wehklagen wegen Hanau in den Medien, wie der Regen der zur Sintflut führte und will nicht enden.
Ein paar wahllos herausgegriffene Zitate und Überschriften querbeet aus den Medien:
-Vielleicht ist ja mein Laden der nächste (Zeit online)
-Schulter an Schulter gegen Faschismus! (Leverkusener Anzeiger)
-Anschlag von Hanau: Die Saat geht auf (Süddeutsche Zeitung)
-Gefahr durch “einsame Wölfe” (ntv)
-Blutspur des Rechtsextremismus (Reuters)
-Deutschland macht uns wieder Angst (Welt)
-Anschläge sind in Deutschland kein Einzelfall mehr (El Periódico, Spanien)
-Das Monster wacht auf (La Repubblica, Italien)
-Die rassistische Hetze in der Gesellschaft sichtbarer als jemals zuvor (Tages-Anzeiger, Schweiz)
-Wenn der Täter Muslim gewesen wäre (Al-Dschasira, Katar: Top-Story)
-Extreme Rechte lange unterschätzt (The Times, Großbritannien)
-Behörden haben “Sehschwäche auf rechtem Auge” (Zentralrat der Juden)
-Seehofer stellt Plan nach Hanau-Terror vor (Focus Online)
-Integrationsbeauftragte fordert Kommission gegen Muslimfeindlichkeit (Focus Online)
…. usw. usf.
Ein paar Tage vorher hat es eine Schiesserei in Berlin gegeben, auch ein Toter und mehrere Verletzte. Das war zum Glück kein Nazi, also kein Einheimischer, Biodeutscher, da ging es zum Glück nur um “Revierstreitigkeiten” zwischen Kurden und Türken, da muß die höchstseriöse, in keinster Weise voreingenommene Presse nicht so viel drüber schreiben, daß ist normaler Multi-Kulti-Alltag, gehen Sie weiter hier gibts kaum was nenneswertes zu sehen. Niemand fürchtet sich hier vor einem Monster das erwacht, kaum Wehklagen ausser bei den direkt Betroffenen, kein Ende der Zivilisation, niemand traut sich deswegen nicht mehr auf die Straße, der Zentralrat der Juden in Deutschland fordert kein besonders hartes Durchgreifen des Staats, der türkische Staat meldet sich nicht per Eilmeldung und möchte solche Verbrechen stoppen, niemand fordert härtere Waffengesetze, zumindest nicht die Multikultigemeinde, das gibts hier alle paar Tage, nichts aussergewöhnliches, da muß man sich dran gewöhnen, “Part and Parcel” einer Großstadt.