Oberhauser Wappentier

Da ich ja Hobby-Naturfotograf bin, treffe ich recht häufig seltene oder auch nicht so seltene Tierarten in meiner Umgebung an. So habe ich vor einigen Monaten den legendären Tigerschnegel gefunden, in Hochzoll-Süd. Und jetzt hatte ich wieder so eine tierfotografische Sternstunde, diesmal in Oberhausen. Es war mir vergönnt, einen frisch geschlüpften „Oberhauser Flächenscheißhaufen“ zu fotografieren. Die sind zwar alles andere als selten, aber frisch geschlüpft trifft man sie nur selten an. Sie entwickeln sich rasend schnell zu ihrer vollen Körpergröße. Nach spätestens 3 Tagen sind sie ausgewachsen, und ihre Größe beträgt dann bis zu mehreren dutzend Quadratmetern. Große, in Gemeinschaft lebende Exemplare können zusammen mehrere hundert Meter lang werden, bei Breiten, die nur durch den Lebensraum begrenzt werden. Frisch geschlüpft sehen sie dem Tigerschnegel manchmal zu verwechseln ähnlich, aber im Gegensatz zum Tigerschnegel sondern sie einen strengen Geruch ab und haben eine schmierige, braune, sich ablösende Schutzschicht. Droht Gefahr, verwandelt sich der falsche Tigerschnegel vollständig in braune Schutzschicht. Deswegen sollte man einen Tigerschnegel erst anfassen, wenn man sich zu 100% sicher ist, daß er auch einer ist. Da der Flächenscheißhaufen in Oberhausen besonders oft vorkommt, ist er auch das inoffizielle Wappentier von Oberhausen. Die Bewohner von Oberhausen haben ihn so gern, daß sie oftmals einen kleinen Haufen mit nach Hause schmuggeln. Aber kaum bemerkt er, daß er in der Wohnung in Gefahr ist, verwandelt er sich, wie gesagt, vollständig in braune Schutzschicht mit merkwürdigigen Geruch.

Hier noch das versprochene Foto des frisch geschlüpften Flächenscheißhaufens von neulich:

0:6 gegen Spanien – Demonstration der Stärke der US-Luftwaffenindustrie

Tja, 0:6 gegen Spanien, ein Debakel, sollte man meinen. Aber ich hab mir schon gedacht, als ich Luis Enrique’s T-Shirt unter seiner Weste sah, daß das eine Botschaft sein muss. Auf dem T-Shirt war ein nur zum Teil lesbarer Schriftzug zu sehen, eventuell die Marke mit dem bedeutungsschwangeren Namen „REPLAY“, und darunter Gewitterblitze im Nachthimmel.
Der aufmerksame Zeitungsleser weiss natürlich, daß die spanische Luftwaffe ein Auge auf den amerikanischen Fighterjet F-35 geworfen hat, der den Beinamen „Lightning“ trägt. Und unsere elf Jungs sahen aber auch wirklich gerade in der Abwehr, bis auf Werner (<-Achtung Witz), aus, als ob sie eben „geblitzt“ worden wären, komplett orientierungslos und neben der Kappe. Tja, und so sind sie die aktuellen Waffen, nichttödlich und doch sehr wirksam, da wird man kurz, kaum merklich geblitzt, und schon fehlen einem ca. 30 Prozent oder mehr der Reaktionsgeschwindigkeit und für eine Weile oder für immer das Aufmerksamkeitsvermögen, weil das Gehirn und das neurologische System einen kleinen oder auch sehr großen, finalen, in Streßsituationen kaum merklichen Schock erhält, der sich wieder verflüchtigt oder auch nicht, aber eben für den entscheidenden Moment den Gegner zu einer Lachnummer werden lässt. Und so merkt auch der Kaiser an, daß die Welt über uns lache. Und mal ganz ehrlich 0:6 bei einer deutschen Nationalmannschaft, selbst die Statistik sagt: da stimmt was nicht