Da ich ja Hobby-Naturfotograf bin, treffe ich recht häufig seltene oder auch nicht so seltene Tierarten in meiner Umgebung an. So habe ich vor einigen Monaten den legendären Tigerschnegel gefunden, in Hochzoll-Süd. Und jetzt hatte ich wieder so eine tierfotografische Sternstunde, diesmal in Oberhausen. Es war mir vergönnt, einen frisch geschlüpften „Oberhauser Flächenscheißhaufen“ zu fotografieren. Die sind zwar alles andere als selten, aber frisch geschlüpft trifft man sie nur selten an. Sie entwickeln sich rasend schnell zu ihrer vollen Körpergröße. Nach spätestens 3 Tagen sind sie ausgewachsen, und ihre Größe beträgt dann bis zu mehreren dutzend Quadratmetern. Große, in Gemeinschaft lebende Exemplare können zusammen mehrere hundert Meter lang werden, bei Breiten, die nur durch den Lebensraum begrenzt werden. Frisch geschlüpft sehen sie dem Tigerschnegel manchmal zu verwechseln ähnlich, aber im Gegensatz zum Tigerschnegel sondern sie einen strengen Geruch ab und haben eine schmierige, braune, sich ablösende Schutzschicht. Droht Gefahr, verwandelt sich der falsche Tigerschnegel vollständig in braune Schutzschicht. Deswegen sollte man einen Tigerschnegel erst anfassen, wenn man sich zu 100% sicher ist, daß er auch einer ist. Da der Flächenscheißhaufen in Oberhausen besonders oft vorkommt, ist er auch das inoffizielle Wappentier von Oberhausen. Die Bewohner von Oberhausen haben ihn so gern, daß sie oftmals einen kleinen Haufen mit nach Hause schmuggeln. Aber kaum bemerkt er, daß er in der Wohnung in Gefahr ist, verwandelt er sich, wie gesagt, vollständig in braune Schutzschicht mit merkwürdigigen Geruch.
Hier noch das versprochene Foto des frisch geschlüpften Flächenscheißhaufens von neulich: