Gestern waren schon die ersten Schwanzmeisen dieses Jahres da, aber hatte leider keine Kamera in Reichweite. Die kommen, anders als die anderen Meisen, anscheinend immer erst wenns kühler wird, und nicht mehr so viel Nahrung für sie zu finden ist, an die Futterstelle.

Update:
Erstaunlich, was so eine kleine Futterstelle auf dem Balkon so bewirkt, bzw. wen so eine Futterstelle alles anlockt.
Gerade eben war sogar ein Buntspecht an einem meiner Meisenknödel gehangen. Was erstaunlich ist, da ich ja mitten in der Stadt wohne, und man deswegen eigentlich davon ausgehen könnte, daß die Artenvielfalt hier nicht sonderlich ausgeprägt ist. Aber so kann man sich täuschen.
Ich habe bisher bereits folgende Arten hier auf meinem Balkon gesehen (in nichtalphabetischer Reihenfolge): Kohlmeise, Blaumeise, Sumpfmeise, Schwanzmeise, Grünfink, Amsel, Sperling, Eichelhäher, und eben gerade eben ein Buntspecht.
Und das, obwohl die Futterstelle erst seit letztem Winter bereitsteht, und jetzt erst Mitte September ist. Meiner Erfahrung nach kommen die Vögel, oder zumindest manche Arten, ja erst wenns kälter wird, und nicht mehr soviel zu finden ist freiwillig in die Nähe von belebten Wohnanlagen. So hab ich hier auch schon Krähen und Stieglitze gesehen, aber noch nie an der Futterstelle, sondern nur in den Bäumen oder der Wiese. Kein Wunder, daß hier auch manchmal ein Sperber durch die Häuserschluchten fliegt. Bei dem Angebot.
Mal sehen welche Gäste der Winter diesmal so alles auf meinen Balkon bringt. 🙂

und One-More-Thing:
ein Blaumeisenfoto in 100% Größe, bei der man das schöne Gefieder ganz detailiert ansehen kann.
(zum Ansehen aufs Bild klicken)

100% Version Blaumeise

Den Tümpel, der an einem Bach, der zwei Felder voneinander trennt liegt, kannte ich zwar schon, wusste aber nicht, daß es dort auch Bruchwasserläufer gibt.
Leider war ich zu laut und unruhig, deswegen blieb er auf Abstand.

Der Bussard wurde auf mich im Tarnumhang aufmerksam, und hat mich zur Kontrolle mal kurz überflogen. Zum Glück hat er zuvor immer laut das typisch Bussard´sche „Hiähh“ verlauten lassen. So bin auch ich auf ihn aufmerksam geworden, und konnte ein paar Fotos von seinem Überflug machen.

Danach ist er im Baum gelandet und hat mich noch etwas beäugt.

Eine Dame ist es, soviel ist gewiss. Aber ob es nun eine Haus- oder eine Gartenrotschwänzin ist, das wissen wohl nur die Ornithologen.
Auf jedenfall freu ich mich, daß ich mal wieder eine neue Art erwischt habe, wobei einen männlichen Hausrotschwanz habe ich schonmal erwischt.

Update: es ist wohl eine Hausrotschwanzdame, die Experten die ich befragt habe, waren sich einig 😉

Hab heute eine kleine Fototour nach Siebenbrunn zu den alten Obstbäumen gemacht. Um die Jahreszeit sind dort immer die Neuntöter sehr fleissig, und jagen allem was sich bewegt hinterher.
Sonst seh ich ja nur die Männchen von nahem, und die Damen bringen sich in Sicherheit, sobald sie mich von Fernen sehen. Aber heute hatte ich Glück und ein paar neugierige Damen haben mich genauer angesehen, und sich in wenigen Metern Entfernung vor mich auf den Zaun und in die Bäume gesetzt.